CHOR- UND ORCHESTERGEMEINSCHAFT
Collegium Musicum Bruneck
Das Collegium Musicum Bruneck wurde 1982 von Hubert Hopfgartner zur Pflege von anspruchsvoller Chor- und Orchestermusik, besonders für die Aufführung von Kantaten und Oratorien, gegründet. Größe und Besetzung der Ensembles sind variabel und richten sich nach den Erfordernissen der jeweils zu bewältigenden Aufgabe. Neben vielen Konzerten mit eigenem Orchester, die meist durch Südtiroler Erstaufführungen gekennzeichnet sind, kommt es seit 1988 regelmäßig zu Veranstaltungen mit der Streicherakademie Bozen unter Georg Egger (Johannespassion, Magnifikat und Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, Auferstehung und Himmelfahrt von Carl Philipp Emanuel Bach, Jephta von Georg Friedrich Händel, Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart, Die Schöpfung von Joseph Haydn, Chichester Psalms von Leonard Bernstein, Die Jahreszeiten von Joseph Haydn).

Unter der Leitung von Helmuth Rilling sang das Collegium Vocale (Kammerchor des CMB) Kantaten von Johann Sebastian Bach in Gesprächskonzerten, der große Oratorienchor sang das Deutsche Requiem von Johannes Brahms mit dem Haydn Orchester von Bozen und Trient. Dasselbe Werk und die Carmina Burana von Carl Orff führte Hubert Hopfgartner mit dem Zagreber Philharmonic Orchestra auf. Konzerte des Collegium Musicum Bruneck sind auf Tonträgern dokumentiert und werden im Rundfunk gesendet.
Im November 2009 verstarb Hubert Hopfgartner während der Probentätigkeit für das Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Zum ersten Jahrestag seines Todes 2010 gab das Collegium Musicum gemeinsam mit der Streicherakademie Bozen ein Gedächtniskonzert unter der Leitung von Helmuth Rilling und brachte das Oratorium Paulus zur Aufführung, im Jahre 2012 folgten unter Helmuth Rilling Mendelssohns Elias und 2015 Mozarts c-Moll-Messe.

Im Herbst 2011 führte der Oratorienchor des Collegium Musicum unter der Leitung von Karl Paller zusammen mit dem Orchester „Cantores Corde“ (CH) Händels Messias auf.
Mehrmals arbeitete das Collegium Musicum mit Heinrich Walder zusammen (Felix Mendelssohn-Bartholdys Lobgesang und Psalm 95, 2016; Felix Mendelssohn-Bartholdys Christus, Te Deum von Otto Nicolai, 2014, Stabat Mater von Antonín Dvořák, 2013).
2017 begann die Zusammenarbeit mit Clau Scherrer mit der Aufführung von „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms gemeinsam mit der Streicherakademie Bozen, fortgeführt 2018 mit der Aufführung der Messe in As-Dur von Franz Schubert, 2019 mit dem Konzert in Memoriam Hubert Hopfgartner mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, unter anderem der Kantate Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“ und 2021 mit der Harmoniemesse und dem Te Deum von Joseph Haydn. 2022 findet die Aufführung der Schöpfungsmesse und des „Ave Regina coelorum“ von Joseph Haydn große Aufmerksamkeit und Bewunderung in der Musikwelt.
Mit der Aufführung der Messe in C von Ludwig van Beethoven 2023 vervollständigt das Collegium Musicum den dreiteiligen Zyklus an Messen.
Das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn war der besondere Höhepunkt im Jahr 2024.