Joseh Haydn

Die Schöpfung

Clau Scherer DIRIGENT | Georg Egger LEITUNG
Ilse Eerens SOPRAN  |  Fabio Trümpy TENOR | Konstatntin Wolff TENOR
Collegium Musicum Bruneck CHOR  |  Streicherakademie Bozen ORCHESTER

Haydns Schöpfung ist in einem anderen Kontext entstanden: die Selbstmächtigkeit des Menschen stand erst am Anfang, die Erde war in ihren Grundlagen noch unberührt. Heute gewinnt sie jenseits der musikalischen Form eine neue und andere Aktualität zurück, die sich seit einigen Jahrzehnten zwar abzeichnete, doch erst in den letzten Jahren mit Macht durchbrach: die Schubumkehr der Schöpfung bis an den Beginn vor der Lichtwerdung, als die Erde ohne Form und leer war; Selbstzerstörung des Menschen durch die Zerstörung des Werkes Gottes, der sah, dass es gut war. Wiederum ist es Clau Scherrer, der der Fläche Tiefe gibt, der wie Schiller sagen würde, der Form sinnliche Materie verleiht, der in feinsinniger Arbeit mit dem Chor des Collegium Musicum Bruneck und der Streicherakademie Bozen der Musik eine Bedeutung gibt, die Harmonie, Klang, Rhythmus und Dynamik zu einem unauflöslichen Sinngebilde mit dem Text verschmelzen lässt. Das der Musik inhärente Prinzip Hoffnung dauert nicht nur für den Zeitraum der Schönheit in ihrem Ausgleich von Geist und Sinnen, sondern klingt in unsere gemeinsame Welt hinaus. Die, die wir singen und spielen und die, die wir zuhören, können eintauchen und die Ahnung vergessen, die Welt könne zu einer Erde vor der Lichtwerdung zurückkehren.

Markus Pescoller
Obmann

Werkseinführung

Joseph Haydn
„Die Schöpfung“

Das Oratorium „Die Schöpfung“ stellt nicht allein einen entscheidenden Höhepunkt in der kompositorischen Laufbahn Joseph Haydns dar, sondern markiert gleichzeitig eine maßstabsetzende Zäsur in der Geschichte des Oratoriums überhaupt. Auf der Wende zum 19. Jahrhundert brach Haydn mit der traditionellen Vorherrschaft der Arien, räumte dem Chor eine deutlich größere Bedeutung ein und ebnete so den Weg zu einem neuen Chororatorium – eine der maßgeblichen Säulen des aufstrebenden bürgerlichen Konzertlebens. Die Handlung ist nach Händelschem Vorbild dreigeteilt. Der erste Teil schildert mit der Erschaffung der Erde, der Pflanzen und des Firmaments die ersten vier Tage der Schöpfung, im zweiten Teil kommen die Geschöpfe hinzu. Der dritte Teil thematisiert das Leben der ersten Menschen Adam und Eva und gipfelt – und damit das gesamte Oratorium – in zwei abschließenden großen Lob- und Dankeschören. Der Text, nach einem englischen Original übersetzt vom Präfekten der Wiener Hofbibliothek Baron van Swieten, vereint die Prosatexte der Schöpfungsgeschichte in der Übersetzung der Luther-Bibel mit betrachtenden und kommentierenden Auszügen aus John Miltons „Paradise Lost“.

Musikalisch besonders reizvoll sind in der Schöpfung die Kontraste, mit denen Haydn in den Abschnitten des Chores arbeitet. Dabei stehen kunstvoll ausgeschmückte Fugen im virtuosen Stil schlichten und innigen Passagen gegenüber. Zudem verwendet Haydn oft ein dialogisches Verhältnis von Solostimmen und Chor. Alle Vokalstimmen dienen förmlich der Erzählung der Schöpfungsgeschichte und die Hierarchie zwischen Solostimmen und Chorstimmen wird zu einem gemeinsamen Lob vereint. Die Schöpfung zeigt auch durchaus volksmusikhafte Züge, die im Wechselspiel zur kunstvollen und meisterhaften Instrumentation der Gesamtarchitektur des Werks diesem eine große – im Zusammenspiel aller Kräfte – empfundene Menschlichkeit verleihen.

Die Schöpfung ist auch ein Werk, in dem sich eine Zeitenwende manifestiert. Sie bildet förmlich eine Zusammenfassung aller kompositorischen Erfahrungen und Möglichkeiten des Komponisten. Haydns große Erfahrung im Bereich der italienischen Oper, seine virtuose und detailreiche Behandlung des Instrumentalsatzes und die Neuerungen der Klangsprache der Wiener Klassik lassen die Schöpfung zu einer Art Gesamtschau der Musik des 18. Jahrhunderts werden.

„„Ich weiß es nicht anders zu machen. Wie ich’s habe, so geb ich’s. Wenn ich aber an Gott denke, so ist mein Herz so voll Freude, dass mir die Noten wie von der Spule laufen.
Und da mir Gott ein fröhliches Herz gegeben hat, so wird er mir schon verzeihen, wenn ich ihm fröhlich diene.““

Joseph Haydn

TEXTE

Erster Teil

DIE VORSTELLUNG DES CHAOS

Rezitativ Raphael, Uriel, Chor
(Genesis – Kapitel 1, Verse 1- 4)
RAPHAEL
Im Anfange schuf Gott Himmel und Erde; und die Erde war ohne Form und leer; und Finsternis war auf der Fläche der Tiefe.

CHOR
Und der Geist Gottes schwebte auf der Fläche der Wasser und Gott sprach: Es werde Licht, und es ward Licht.

URIEL
Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis.

Arie mit Chor
URIEL
Nun schwanden vor dem heiligen Strahle des schwarzen Dunkels gräuliche Schatten; der erste Tag entstand. Verwirrung weicht, und Ordnung keimt empor. Erstarrt entflieht der Höllengeister Schar in des Abgrunds Tiefen hinab zur ewigen Nacht.

CHOR
Verzweiflung, Wut und Schrecken begleiten ihren Sturz. Und eine neue Welt entspringt auf Gottes Wort.

Rezitativ Raphael
(Genesis – Kapitel 1, Vers 7)
Und Gott machte das Firmament, und teilte die Wasser, die unter dem Firmament waren, von den Gewässern, die ober dem Firmament waren; und es ward so. Da tobten brausend heftige Stürme. Wie Spreu vor dem Winde, so flogen die Wolken; die Luft durchschnitten feurige Blitze; und schrecklich rollten die Donner umher. Der Flut entstieg auf sein Geheiß der allerquickende Regen, der allverheerende Schauer, der leichte, flockige Schnee.

Chor mit Sopran Solo
GABRIEL
Mit Staunen sieht das Wunderwerk der Himmelsbürger frohe Schar, und laut ertönt aus ihren Kehlen des Schöpfers Lob, das Lob des zweiten Tags.

CHOR
Und laut ertönt aus ihren Kehlen des Schöpfers Lob, das Lob des zweiten Tags.

Rezitativ Raphael
(Genesis – Kapitel 1, Verse 9 -10)
Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel zusammen an einem Platz, und es erscheine das trockne Land; und es ward so. Und Gott nannte das trockne Land: Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer, und Gott sah, daß es gut war.

Arie Raphael
Rollend in schäumenden Wellen bewegt sich ungestüm das Meer. Hügel und Felsen erscheinen, der Berge Gipfel steigt empor. Die Fläche, weit gedehnt, durchläuft der breite Strom in mancher Krümme. Leise rauschend gleitet fort im stillen Tal der helle Bach.

Rezitativ Gabriel
(Genesis – Kapitel 1, Vers 11)
Und Gott sprach: Es bringe die Erde Gras hervor, Kräuter, die Samen geben, und Obstbäume, die Früchte bringen ihrer Art gemäß, die ihren Samen in sich selbst haben auf der Erde; und es ward so.

Arie Gabriel
Nun beut die Flur das frische Grün dem Auge zur Ergötzung dar, den anmutsvollen Blick erhöht der Blumen sanfter Schmuck. Hier duften Kräuter Balsam aus; hier sproßt den Wunden Heil. Die Zweige krümmt der goldnen Früchte Last; hier wölbt der Hain zum kühlen Schirme sich; den steilen Berg bekrönt ein dichter Wald.

Rezitativ Uriel
Und die himmlischen Heerscharen verkündigten den dritten Tag, Gott preisend und sprechend:

Chor
Stimmt an die Saiten, ergreift die Leier, laßt euren Lobgesang erschallen! Frohlocket dem Herrn, dem mächtigen Gott! Denn er hat Himmel und Erde bekleidet in herrlicher Pracht.

Rezitativ Uriel
(Genesis – Kapitel 1, Vers 14 mit eingeschobener Zeile und Schlußzeile von Vers 16)
Und Gott sprach: Es sei’n Lichter an der Feste des Himmels, um den Tag von der Nacht zu scheiden, und Licht auf der Erde zu geben, und es sei’n diese für Zeichen und für Zeiten, und für Tage und für Jahre. Er machte die Sterne gleichfalls.

Rezitativ Uriel
In vollem Glanze steiget jetzt die Sonne strahlend auf; ein wonnevoller Bräutigam, ein Riese, stolz und froh, zu rennen seine Bahn. Mit leisem Gang und sanftem Schimmer schleicht der Mond die stille Nacht hindurch. Den ausgedehnten Himmelsraum ziert ohne Zahl der hellen Sterne Gold, und die Söhne Gottes verkündigten den vierten Tag mit himmlischem Gesang, seine Macht ausrufend also:

Chor mit Soli
CHOR
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes. Und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament.

GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
Dem kommenden Tage sagt es der Tag, die Nacht, die verschwand, der folgenden Nacht.

CHOR
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes. Und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament.

GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
In alle Welt ergeht das Wort, jedem Ohre klingend, keiner Zunge fremd.

CHOR
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes. Und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament.

Zweiter Teil

Rezitativ Gabriel
(Genesis – Kapitel 1, Vers 20)
Und Gott sprach: Es bringe das Wasser in der Fülle hervor webende Geschöpfe, die Leben haben, und Vögel, die über der Erde fliegen mögen in dem offenen Firmamente des Himmels.

Arie Gabriel
Auf starkem Fittiche schwinget sich der Adler stolz und teilet die Luft im schnellesten Fluge zur Sonne hin. Den Morgen grüßt der Lerche frohes Lied; und Liebe girrt das zarte Taubenpaar. Aus jedem Busch und Hain erschallt der Nachtigallen süße Kehle. Noch drückte Gram nicht ihre Brust, noch war zur Klage nicht gestimmt ihr reizender Gesang.

Rezitativ Raphael
(Genesis – Kapitel 1, Verse 21 und 23, zum Teil)
Und Gott schuf große Walfische, und ein jedes lebende Geschöpf, das sich beweget. Und Gott segnete sie, sprechend: Seid fruchtbar alle, mehret euch! Bewohner der Luft, vermehret euch und singt aufjedem Aste! Mehret euch, ihr Flutenbewohner und füllet jede Tiefe! Seid fruchtbar, wachset, mehret euch! Erfreuet euch in eurem Gott!

Rezitativ Raphael
Und die Engel rührten ihr’ unsterblichen Harfen, und sangen die Wunder des fünften Tag’s.

Terzett Gabriel, Uriel, Raphael
GABRIEL
In holder Anmut stehn, mit jungem Grün geschmückt, die wogigten Hügel da. Aus ihren Adern quillt, in fließendem Kristall, der kühlende Bach hervor.

URIEL
In frohen Kreisen schwebt, sich wiegend in der Luft, der munteren Vögel Schar. Den bunten Federglanz erhöht im Wechselflug das goldene Sonnenlicht.

RAPHAEL
Das helle Naß durchblitzt der Fisch und windet sich in stetem Gewühl umher. Vom tiefsten Meeresgrund wälzet sich Leviathan auf schäumender Well’ empor.

GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
Wie viel sind deiner Werk’, o Gott! Wer fasset ihre Zahl? Wer? o Gott!

Terzett Gabriel, Uriel, Raphael und Chor
GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
Der Herr ist groß in seiner Macht, und ewig bleibt sein Ruhm.

CHOR
Der Herr ist groß in seiner Macht, und ewig bleibt sein Ruhm.

Rezitativ Raphael
(Genesis – Kapitel 1, Vers 24)
Und Gott sprach: Es bringe die Erde hervor lebende Geschöpfe nach ihrer Art; Vieh und kriechendes Gewürm und Tiere der Erde nach ihren Gattungen.

Rezitativ Raphael
Gleich öffnet sich der Erde Schoß und sie gebiert auf Gottes Wort Geschöpfe jeder Art, in vollem Wuchs und ohne Zahl. Vor Freude brüllend steht der Löwe da. Hier schießt der gelenkige Tiger empor. Das zack’ge Haupt erhebt der schnelle Hirsch. Mit fliegender Mähne springt und wieh’rt voll Mut und Kraft das edle Roß. Auf grünen Matten weidet schon das Rind, in Herden abgeteilt. Die Triften deckt, als wie gesät, das wollenreiche, sanfte Schaf. Wie Staub verbreitet sich in Schwarm und Wirbel das Heer der Insekten. In langen Zügen kriecht am Boden das Gewürm.

Arie Raphael
Nun scheint in vollem Glanze der Himmel, nun prangt in ihrem Schmucke die Erde. Die Luft erfüllt das leichte Gefieder, die Wasser schwellt der Fische Gewimmel. Den Boden drückt der Tiere Last. Doch war noch alles nicht vollbracht: Dem Ganzen fehlte das Geschöpf, das Gottes Werke dankbar seh’n, des Herren Güte preisen soll.

Rezitativ Uriel
(Genesis – Kapitel 1, Vers 27 Kapitel 2, Vers 7 Schlußzeilen)
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde. Nach dem Ebenbilde Gottes schuf er ihn. Mann und Weib erschuf er sie. Den Atem des Lebens hauchte er in sein Angesicht, und der Mensch wurde zur lebendigen Seele.

Arie Uriel
Mit Würd’ und Hoheit angetan, mit Schönheit Stärk’ und Mut begabt, gen Himmel aufgerichtet, steht der Mensch, ein Mann und König der Natur. Die breit gewölbt’ erhabne Stirn, verkünd’t der Weisheit tiefen Sinn, und aus dem hellen Blicke strahlt der Geist, des Schöpfers Hauch und Ebenbild. An seinen Busen schmieget sich, für ihn, aus ihm geformt, die Gattin, hold und anmutsvoll. In froher Unschuld lächelt sie, des Frühlings reizend Bild, ihm Liebe, Glück und Wonne zu.

Rezitativ Raphael
(Genesis – Kapitel 1, Vers 31 zum Teil)
Und Gott sah jedes Ding, was er gemacht hatte; und es war sehr gut. Und der himmlische Chor feierte das Ende des sechsten Tages mit lautem Gesang.

Chor
Vollendet ist das große Werk der Schöpfer sieht’s und freuet sich. Auch unsre Freud’ erschalle laut! Des Herren Lob sei unser Lied!

Terzett GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
GABRIEL, URIEL
Zu dir, o Herr, blickt alles auf, um Speise fleht dich alles an. Du öffnest deine Hand, gesättigt werden sie.

RAPHAEL
Du wendest ab dein Angesicht: da bebet alles und erstarrt. Du nimmst den Odem weg: in Staub zerfallen sie.

GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
Den Odem hauchst du wieder aus und neues Leben sproßt hervor.Verjüngt ist die Gestalt der Erd’ an Reiz und Kraft.

Chor
Vollendet ist das große Werk, des Herren Lob sei unser Lied! Alles lobe seinen Namen, denn er allein ist hoch erhaben, alleluja, alleluja.

DRITTER TEIL

Rezitativ Uriel
Aus Rosenwolken bricht, geweckt durch süßen Klang, der Morgen jung und schön. Vom himmlischen Gewölbe strömt reine Harmonie zur Erde hinab. Seht das beglückte Paar wie Hand in Hand es geht! Aus ihren Blicken strahlt des heißen Danks Gefühl. Bald singt in lautem Ton ihr Mund des Schöpfers Lob. Laßt unsre Stimme dann sich mengen in ihr Lied !

Duett Eva, Adam und Chor
EVA, ADAM
Von deiner Güt’, o Herr und Gott, ist Erd’ und Himmel voll. Die Welt, so groß, so wunderbar, ist deiner Hände Werk.

CHOR
Gesegnet sei des Herren Macht. Sein Lob erschall’ in Ewigkeit!

ADAM
Der Sterne hellster, o wie schön verkündest du den Tag! Wie schmückst du ihn, o Sonne du, des Weltalls Seel’ und Aug’!

CHOR
Macht kund auf eurer weiten Bahn, des Herren Macht und seinen Ruhm!

EVA
Und du, der Nächte Zierd’ und Trost und all das strahlend Heer, verbreitet überall sein Lob in eurem Chorgesang!

ADAM
Ihr Elemente, deren Kraft stets neue Formen zeugt, ihr, ihr Dünst’ und Nebel, die der Wind versammelt und vertreibt . . .

EVA, ADAM
. . . Iobsinget alle Gott, dem Herrn!

CHOR
Lobsinget alle Gott, dem Herrn!

ALLE
Lobsinget alle Gott, dem Herrn! Groß wie sein Nam’ ist seine Macht.

EVA
Sanft rauschend lobt, o Quellen, ihn! Den Wipfel neigt, ihr Bäum’! Ihr Pflanzen, duftet, Blumen, haucht ihm euren Wohlgeruch !

ADAM
Ihr, deren Pfad die Höh’n erklimmt, und ihr, die niedrig kriecht, ihr, deren Flug die Luft durchschneid’t, und ihr, im tiefen Naß,. . .

EVA, ADAM
… ihr Tiere, preiset alle Gott!

CHOR
Ihr, ihr Tiere, preiset alle Gott!

ALLE
Ihn lobe, was nur Odem hat.

ADAM, EVA
Ihr dunklen Hain’, ihr Berg’ und Tal’, ihr Zeugen unsers Danks, ertönen sollt ihr früh und spät von unserm Lobgesang.

CHOR
Heil dir, o Gott, o Schöpfer, Heil! Aus deinem Wort entstand die Welt; dich beten Erd’ und Himmel an. Wir preisen dich in Ewigkeit.

Rezitativ Adam, Eva
ADAM
Nun ist die erste Pflicht erfüllt, dem Schöpfer haben wir gedankt. Nun folge mir, Gefährtin meines Lebens! Ich leite dich, und jeder Schritt weckt neue Freud’ in unsrer Brust, zeigt Wunder überall. Erkennen sollst du dann, welch unaussprechlich Glück der Herr uns zugedacht, ihn preisen immerdar, ihm weihen Herz und Sinn. Komm, komm, folge mir, folge mir, ich leite dich !

EVA
O du, für den ich ward! Mein Schirm, mein Schild, mein all! Dein Will’ ist mir Gesetz. So hat’s der Herr bestimmt, und dir gehorchen, bringt mir Freude, Glück und Ruhm.

Duett Adam, Eva
ADAM
Holde Gattin! Dir zur Seite fließen sanft die Stunden hin. Jeder Augenblick ist Wonne; keine Sorge trübet sie.

EVA
Teurer Gatte! Dir zur Seite schwimmt in Freuden mir das Herz. Dir gewidmet ist mein Leben, deine Liebe sei mein Lohn.

ADAM
Der tauende Morgen, o wie ermuntert er!

EVA
Die Kühle des Abends, o wie erquicket sie!

ADAM
Wie labend ist der runden Früchte Saft!

EVA
Wie reizend ist der Blumen süßer Duft!

ADAM, EVA
Doch ohne dich, was wäre mir der Morgentau, der Abendhauch, der Früchte Saft, der Blumenduft. Mit dir erhöht sich jede Freude, mit dir genieß’ ich doppelt sie; mit dir ist Seligkeit das Leben; dir, dir sei es ganz geweiht.

Rezitativ Uriel
O glücklich Paar, und glücklich immerfort, wenn falscher Wahn euch nicht verführt, noch mehr zu wünschen, als ihr habt, und mehr zu wissen, als ihr sollt.

Schlußchor mit Soli
CHOR
Singt dem Herren alle Stimmen! Dankt ihm alle seine Werke! Laßt zu Ehren seines Namens Lob in Wettgesang erschallen. Des Herren Ruhm, er bleibt in Ewigkeit! Amen! Amen!

Dritter Teil

Rezitativ Uriel
Aus Rosenwolken bricht, geweckt durch süßen Klang, der Morgen jung und schön. Vom himmlischen Gewölbe strömt reine Harmonie zur Erde hinab. Seht das beglückte Paar wie Hand in Hand es geht! Aus ihren Blicken strahlt des heißen Danks Gefühl. Bald singt in lautem Ton ihr Mund des Schöpfers Lob. Laßt unsre Stimme dann sich mengen in ihr Lied !

Duett Eva, Adam und Chor
EVA, ADAM
Von deiner Güt’, o Herr und Gott, ist Erd’ und Himmel voll. Die Welt, so groß, so wunderbar, ist deiner Hände Werk.

CHOR
Gesegnet sei des Herren Macht. Sein Lob erschall’ in Ewigkeit!

ADAM
Der Sterne hellster, o wie schön verkündest du den Tag! Wie schmückst du ihn, o Sonne du, des Weltalls Seel’ und Aug’!

CHOR
Macht kund auf eurer weiten Bahn, des Herren Macht und seinen Ruhm!

EVA
Und du, der Nächte Zierd’ und Trost und all das strahlend Heer, verbreitet überall sein Lob in eurem Chorgesang!

ADAM
Ihr Elemente, deren Kraft stets neue Formen zeugt, ihr, ihr Dünst’ und Nebel, die der Wind versammelt und vertreibt . . .

EVA, ADAM
. . . Iobsinget alle Gott, dem Herrn!

CHOR
Lobsinget alle Gott, dem Herrn!

ALLE
Lobsinget alle Gott, dem Herrn! Groß wie sein Nam’ ist seine Macht.

EVA
Sanft rauschend lobt, o Quellen, ihn! Den Wipfel neigt, ihr Bäum’! Ihr Pflanzen, duftet, Blumen, haucht ihm euren Wohlgeruch !

ADAM
Ihr, deren Pfad die Höh’n erklimmt, und ihr, die niedrig kriecht, ihr, deren Flug die Luft durchschneid’t, und ihr, im tiefen Naß,. . .

EVA, ADAM
… ihr Tiere, preiset alle Gott!

CHOR
Ihr, ihr Tiere, preiset alle Gott!

ALLE
Ihn lobe, was nur Odem hat.

ADAM, EVA
Ihr dunklen Hain’, ihr Berg’ und Tal’, ihr Zeugen unsers Danks, ertönen sollt ihr früh und spät von unserm Lobgesang.

CHOR
Heil dir, o Gott, o Schöpfer, Heil! Aus deinem Wort entstand die Welt; dich beten Erd’ und Himmel an. Wir preisen dich in Ewigkeit.

Rezitativ Adam, Eva
ADAM
Nun ist die erste Pflicht erfüllt, dem Schöpfer haben wir gedankt. Nun folge mir, Gefährtin meines Lebens! Ich leite dich, und jeder Schritt weckt neue Freud’ in unsrer Brust, zeigt Wunder überall. Erkennen sollst du dann, welch unaussprechlich Glück der Herr uns zugedacht, ihn preisen immerdar, ihm weihen Herz und Sinn. Komm, komm, folge mir, folge mir, ich leite dich !

EVA
O du, für den ich ward! Mein Schirm, mein Schild, mein all! Dein Will’ ist mir Gesetz. So hat’s der Herr bestimmt, und dir gehorchen, bringt mir Freude, Glück und Ruhm.

Duett Adam, Eva
ADAM
Holde Gattin! Dir zur Seite fließen sanft die Stunden hin. Jeder Augenblick ist Wonne; keine Sorge trübet sie.

EVA
Teurer Gatte! Dir zur Seite schwimmt in Freuden mir das Herz. Dir gewidmet ist mein Leben, deine Liebe sei mein Lohn.

ADAM
Der tauende Morgen, o wie ermuntert er!

EVA
Die Kühle des Abends, o wie erquicket sie!

ADAM
Wie labend ist der runden Früchte Saft!

EVA
Wie reizend ist der Blumen süßer Duft!

ADAM, EVA
Doch ohne dich, was wäre mir der Morgentau, der Abendhauch, der Früchte Saft, der Blumenduft. Mit dir erhöht sich jede Freude, mit dir genieß’ ich doppelt sie; mit dir ist Seligkeit das Leben; dir, dir sei es ganz geweiht.

Rezitativ Uriel
O glücklich Paar, und glücklich immerfort, wenn falscher Wahn euch nicht verführt, noch mehr zu wünschen, als ihr habt, und mehr zu wissen, als ihr sollt.

Schlußchor mit Soli
CHOR
Singt dem Herren alle Stimmen! Dankt ihm alle seine Werke! Laßt zu Ehren seines Namens Lob in Wettgesang erschallen. Des Herren Ruhm, er bleibt in Ewigkeit! Amen! Amen!

Musikalische Besetzung

Die Mitwirkenden des Abends

Solisten

ILSE EERENS

SOPRAN

© Sarah Wijtenbeck

Die belgische Sopranistin Ilse Eerens, die für ihre leuchtende Stimme, musikalische Sensibilität und Vielseitigkeit gelobt wird, genießt eine internationale Opern- und Konzertkarriere mit einem Repertoire, das von Bach bis zu Werken des 21. Jahrhunderts reicht. In der Saison 2024-25 kehrt Frau Eerens zum Takefu Festival in Japan zurück, führt Beethovens Missa Solemnis mit dem Orchestre Philharmonique Liege und die Symphonie Nr. 9 mit dem Symfonieorkest Vlaanderen auf sowie das Brahms-Requiem mit dem Gulbenkian Orchestra unter Peter Dijkstra und mit den Düsseldorfer Symphonikern, La Vierge in Honeggers Jeanne d’Arc au bucher mit dem hr-Sinfonieorchester und Alain Altinoglu, Mahlers 8. Sinfonie in La Monnaie, Bachs Matthäuspassion mit Phion und dem Residentie Orkest, Liza Lims Fatimah/Jubilation of Flowers mit der Basel Sinfonietta und die Mutter des toten Matrosen in Otto Ketting’s Oper Itthaka mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra and Choir. Den Abschluss der Saison bildet ihr Debüt am New National Theater Tokyo in der Titelrolle und der Weltpremiere von Toshio Hosokawas neuer Oper Natasha. Frau Eerens hat mit Dirigenten wie Yannick Nézet-Séguin, Riccardo Muti, Hartmut Haenchen, Lorenzo Viotti, Kazushi Ono, HK Gruber, Ton Koopman, Philippe Herreweghe, Richard Egarr, Laurence Equilbey, JeanChristoph Spinosi, Michael Schønwandt, Mark Wigglesworth, Jaap van Zweden, Antonello Manacorda und Mirga Gražinytė-Tyla und Ensembles wie dem Orchestre National de Radio France, Orquesta y Coro Nacional d’España, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, MDR Sinfonieorchester, City of Birmingham Symphony, Rotterdam and Brussels Philharmonic, Amsterdam Baroque Orchestra, Zürcher Kammerorchester, Capella Mediterranea, Beethovenorchester Bonn, Choeur Accentus und NDR Vokalensemble zusammengearbeitet, um nur einige zu nennen.

Der Schweizer Tenor Fabio Trümpy studierte bei Margreet Honig am Conservatorium Amsterdam und geniesst einen ausgezeichneten Ruf als Konzert- und Opernsänger. Er ist ehemaliges Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich und wurde mit dem Prix des Amis du Festival d‘Art Lyrique in Aix-en-Provence ausgezeichnet. Er trat an der Staatsoper Hamburg, dem Bolshoi Theater und der Staatsoper Berlin auf und arbeitete mit Orchestern wie Les Musiciens du Louvre, dem Freiburger Barockorchester, dem BR Symphonieorchester, dem Het Residentie Orkest, dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Orchestra of the Eighteenth Century zusammen. Zu den Höhepunkten der Saison 2024-25 gehören Konzerte und Aufnahmen von Händels Acis und Galatea mit der Cappella Medirerranea und Leonardo Garcia Alarcon, Mozarts c-Moll-Messe mit der Zürcher Singakademie und Florian Helgath, Matthäuspassion mit dem Noord Nederlands Orkest und Peter Dijkstra sowie Frank Martins Le vin herbé mit Ensemble Vocal de Lausanne und Daniel Reuss.

Fabio Trümpy

TENOR

© Sarah Wijtenbeck

Konstantin Wolff

TENOR

© Christian Palm

Konstantin Wolff studierte bei Donald Litaker in Karlsruhe und begann noch während seines Studiums eine internationale Konzert- und Operntätigkeit. Er sang mit zahlreichen Barockorchestern wie dem Freiburger Barockorchester, Les Arts Florissants und Akamus Berlin, sowie mit großen Sinfonieorchestern in ganz Europa, u.a. unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, William Christie, Ton Koopman, Jordi Savall, Helmuth Rilling, Riccard Chailly, Simon Rattle, Claudio Abbado, John Elliot Gardiner und Ivan Fischer. Den Schwerpunkt seines Repertoires bilden Bach, Händel, Mozart und Haydn. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren sein Schaffen. Seit einigen Jahren widmet sich Konstantin verstärkt dem Unterrichten und gibt seine Erfahrungen und sein Wissen an junge Sänger weiter. Nach zwei Jahren mit einem Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Trossingen wechselte der Bass-bariton 2023 an die Musikhochschule Luzern, wo er zum Künstlerischen Professor ernannte wurde.

Chor

Collegium Musicum Bruneck

Das Collegium Musicum Bruneck wurde 1982 von Hubert Hopfgartner gegründet, um anspruchsvolle Chor- und Orchestermusik – insbesondere Kantaten und Oratorien – zu pflegen. Die Besetzung des Ensembles variiert je nach Werk. Seit 1988 besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Streicherakademie Bozen unter Georg Egger, mit der zahlreiche große Werke von Bach, Händel, Mozart und Haydn aufgeführt wurden. Nach Hopfgartners Tod im Jahr 2009 führten Dirigenten wie Helmuth Rilling, Karl Paller, Heinrich Walder und Clau Scherrer die Arbeit fort. Unter Scherrer entstanden u. a. Aufführungen von Brahms’ Deutschem Requiem, Schuberts Messe in As-Dur und Haydns Harmoniemesse. Heute zählt das Collegium Musicum Bruneck zu den bedeutendsten Chorinstitutionen Südtirols und steht für die lebendige Pflege geistlicher Musik auf hohem Niveau.

Orchester

Streichakademie Bozen

Die Streicherakademie Bozen wurde 1987 vom Südtiroler Musikverein unter der künstlerischen Leitung von Georg Egger mit vorwiegend jungen Südtiroler Musikern ins Leben gerufen. Inzwischen ist die Tätigkeit der Streicherakademie in Südtirol ein fester Bezugspunkt und nicht mehr wegzudenken. Die Streicherakademie konzertiert bei renommierten Festivals und Konzertreihen wie dem Bolzano Festival Bozen, dem Konzertverein Bozen, den Musikwochen Meran, der Mahlerwoche in Toblach, den Engadiner Festwochen, den Settimane Musicali in Ascona, der Mozartwoche in Salzburg und der Bachwoche in Leipzig sowie in bedeutenden Konzertsälen wie dem Teatro Ristori in Verona, dem Teatro Bibiena in Mantua, dem Teatro Comunale in Vicenza, dem Kurhaus Wiesbaden und vielen weiteren. Eine besondere Verbindung besteht zu den Künstlern Sir András Schiff, Frank Peter Zimmermann und Sergio Azzolini, mit denen das Ensemble bereits zahlreiche gemeinsame Konzerte gab. Wichtig ist der Streicherakademie auch die Zusammenarbeit mit Südtiroler Chören, aber auch mit dem Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius. Solistische Partner der Streicherakademie waren und sind neben den oben genannten Künstlern unter anderem Avi Avital, Giuliano Carmignola, Mirijam Contzen, Christian Gerhaher, Regula Mühlemann, Heinz Holliger, Louis Lortie, Antonio Meneses, Giovanni Gnocchi, Sabine und Wolfgang Meyer, Thomas Quasthoff und Wen-Sinn Yang. Die Dirigenten, mit denen die Streicherakademie zusammengearbeitet hat, sind: Frieder Bernius, Umberto Benedetti Michelangeli, Jörg Färber, András Schiff, Helmut Rilling, Hansjörg Albrecht, Clau Scherrer, Ola Rudner, ORCHESTER | ORCHESTRA – 19 – Kaspar Zehnder u.a. Es gibt zahlreiche CDEinspielungen der Streicherakademie, unter anderem Schönbergs „Verklärte Nacht“, Strauss’ „Metamorphosen“ und Beethovens Streichquartett op. 135 (chorisch) mit Friederernius bei Carus und mit Sergio Azzolini die Fagottkonzerte von Mozart und C.Ph.E. Bach bei Sony, außerdem die Cellokonzerte von Boccherini und Haydn mit Wen-Sinn Yang sowie Mozarts Divertimento KV 334.

Konzertmeister

Geor Eggert

Georg Egger wurde in Bozen geboren und studierte am dortigen Musikkonservatorium „C. Monteverdi“ bei Giannino Carpi. Bei Sandor Végh in Düsseldorf legte er das Konzertdiplom ab und besuchte Meisterkurse bei Odnoposoff, Schneiderhan und Szeryng. Von 1974 bis 1986 war er erster Konzertmeister beim „Württembergischen Kammerorchester Heilbronn“. Mit diesem unternahm er, auch als Solist, zahlreiche Konzertreisen durch Europa, Japan, Kanada und die USA. Kammermusikalische Zusammenarbeit verbindet ihn mit Künstlern wie Maurice André, Eduard Brunner, Giuliano Carmignola, Heinz Holliger, Edith Mathis, Sabine und Wolfgang Meyer, Aurèle Nicolet, Jean-Pierre Rampal, Frank Peter Zimmermann, Tabea Zimmermann, Andras Schiff und anderen. Seit 1985 ist er Professor am Konservatorium „C. Monteverdi“ und Dozent bei zahlreichen Meisterkursen der Bachakademie Stuttgart. Er ist Konzertmeister der Klassischen Philharmonie Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius und Konzertmeister des „Bach-Collegium Stuttgart“ unter Helmuth Rilling. Mit letzterem nahm er an der Einspielung der gesamten Werke Bachs bei Hänssler teil, wobei besonders die im Jahr 2000 erschienene CD „Werke für Violine und Basso continuo“ hervorzuheben ist. Seit 1998 ist er Mitglied der „Cappella Andrea Barca“ von András Schiff. Seit 1987 leitet er die „Streicherakademie Bozen“.

Gesamtleitung

Clau Scherrer

Der gebürtige Rätoromane beginnt seine musikalische Ausbildung bei Prof. Ferenc Bognar am Landeskonservatorium für Vorarlberg, wo er 1999 das Klavier-Konzertdiplom mit Auszeichnung erhält. Weitere Studien absolviert er an der Musik-Akademie Basel in den Fächern Klavier (2002 Lehr- und Konzertdiplom mit Auszeichnung) und Chorleitung (2004 mit Auszeichnung). Als junger Pianist kann er diverse Preise und Auszeichnungen entgegennehmen, u.a. den Förderpreis des Kantons Graubünden, den ersten Preis beim Bösendorfer-Wettbewerb sowie verschiedene Preise als Klavierbegleiter. 2004 erhält er den Hauptpreis des „Eliette-von-Karajan-Kulturfonds“. Im Jahre 2009 wird ihm der Preis der SRG.R verliehen und im Juni 2016 wird ihm ein Anerkennungspreis des Kantons Graubünden zugesprochen. Von 1998 bis 2005 korrepetiert Clau Scherrer regelmässig am Landestheater für Vorarlberg in Bregenz. Meisterkurse bei Ferenc Rados. Er ist ein regelmässiges Jurymitglied bei „Prima la Musica“ oder dem „Schweizer Jugend und Musik Wettbewerb“. Der Musiker kann eine rege Konzert- und Kammermusiktätigkeit vorweisen. Als Dirigent und Pianist arbeitete er u.a. mit folgenden Orchestern: La Scintilla (Opernhaus Zürich), Concerto Stella Matutina, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Landessymphonieorchester Bregenz, Barockorchester Capriccio Basel, Kammerphilharmonie Graubünden, Staatsphilharmonie Oradea (Rumänien), Staatsphilharmonie Klausenburg (Rumänien) und anderen. Den Chor „cantus firmus surselva“ gründet Clau Scherrer im Jahre 1999 mit Sängerinnen und Sängern aus ganz Graubünden. Seither haben verschiedene Aufführungen das Interesse des Publikums im In- und Ausland geweckt. Von 2004 bis 2015 ist Clau Scherrer zudem Dirigent des bekannten „Chor Viril Lumnezia“. 2008 bis 2010 dirigiert er den Schweizer Jugendchor. Von 2010 – 2023 ist er Kapellmeister im Kloster Disentis und seit 2017 leitet er regelmässig die Konzerte des Collegium Musicum Bruneck im Südtirol. Im Febraur 2018 wird er Schulleiter der Musikschule Surselva. Clau Scherrer ist Iniziant und Präsident des Vereins „Uniun chanzun rumantscha“. Im Jahre 2019 fand unter seiner Leitung das erste „Festival da la chanzun rumantscha“ in Trun statt. Ab Herbst 2023 übernimmt er eine Lehrtätigkeit im Bereich Ensemble- und Chorsingen an der Stella Musikhochschule Vorarlberg. Er ist seit dem Gründungsjahr 2005 musikalischer Leiter des Kulturfestivals Origen. Dort dirigiert er jedes Jahr verschiedene Konzerte in unterschiedlichen Besetzungen.

CHOR

SOPRAN Petra Ellemunter, Gerlinde Gatterer, Elena di Marino, Gertrud Niedermair Pescoller, Luisa Kirchler, Thekla Kiehbacher, Angelika Oberhollenzer, Maria Pietribiasi, Anna Catarina Scherrer, Judit Scherrer, Elisabeth Sternbach, Anita Strauss Künig, Petra Unteregelsbacher, Margareth Zingerle Winkler

ALT Christina Auer, Claudia Bundi, Rilana Cadruvi, Sonja Canins, Renate Hell, Franziska Hofer, Ursula Lasta, Chiara Marcocci, Mathilde Niederegger Oberhuber, Ursula Pescoller, Sibylle Prader, Silvia Prousch, Clara Maria Scherrer, Anja Ulrich, Petra Zingerle

TENOR Michael Birgmeier, Meinhard Feichter, Gert Fischnaller, Patrick Hornack, Robert Huber, André Neppel, Jonas Pietersteiner, Artur Soares, Christoph Staggl, Philipp Steiner, Klaus Steppberger, Werner Volgger, Albin Voppichler, Philipp Zedler

BASS Sepp Bundi, Joswig Clemens, Siegfried Erlacher, Michael Feichter, Josef Hainz, Helmuth Huber, Walter Hainz, Hartmann Kaiser, Walter Mittermair, Georg Patzleiner, Markus Pescoller, Christian Ranalter, Christoph Stoll, Walter Willeit

Orchester

VIOLINE Georg Egger, Yuki Serino, Ottavia Kostner, Stefano Mollo, Esther Crazzolara, Alice Dondio, Yoko Ichihara, Johannes Heim, Thomas Gering, Armin Brunner, Julia Glocke, Lorenzo Gugole, Stefan Federer

VIOLA Hariolf Schlichtig, Emiko Yuasa, Kairi Fuse, Ester Carturan

CELLO Anna Karolina Egger, Nathan Chizzali, Maria Tutzer, Roland Mitterer

BASSO Massimiliano Rizzoli, Michael Hackhofer

FLÖTE Maria Beatrice Cantelli, Elisabeth Mutschlechner, Andrea Maierhofer

OBOE Isabella Unterer, Federica Longo

HORN Kurt Arnold, Felix Ausserhofer

KLARINETTE Riccardo Crocilla, Fabrizio Fadda

FAGOTT Sergio Azzolini, Ai Ikeda, Riccardo Papa (Kontrafagott)

TROMPETE Ludwig Wieser, Wilfried Prader

POSAUNEN Robert Regensbruger, Moritz Werth, Johannes Terzer

PAUKE Philipp Höller

HAMMERKLAVIER Andreas Benedikter

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